Geschlechtskrankheiten

Nicht nur HIV und AIDS, auch Hepatitis B und Herpes genitalis sind ein Thema – sowie alle sexuell übertragbaren Erkrankungen.

Eine schnelle und diskrete Diagnose ist besonders wichtig!

Geschlechtskrankheiten

Geschlechtskrankheiten sind nach wie vor ein Tabuthema – leider. Denn nur eine schnelle Diagnose kann helfen. Zögern Sie deshalb nicht, bei einem Verdacht sofort zu einem Arzt zu gehen.

Wenn man von den „klassischen Geschlechtskrankheiten“ spricht, so meint man z.B. Syphilis und Gonorrhoe, die aber heute noch genauso ansteckend wie gefährlich sind. Natürlich gilt momentan einer HIV-Infektion und AIDS besondere Aufmerksamkeit, ebenso Hepatitis B, Herpes genitalis und Infektionen mit Chlamydien und Trichomonaden. Nicht unterschätzen darf man jedoch einen Filzlausbefall oder Feigwarzen.

Genitalwarzen

Bei Genitalwarzen handelt es sich um eine Viruserkrankung – sie sind auch unter dem Begriff Feigwarzen oder Feuchtwarzen bekannt. Sie sind eine der häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen – neben Herpes und Chlamydien .

Die Krankheitserreger werden durch Kontaktinfektion (Schmierinfektion) beim ungeschützten Geschlechtsverkehr bzw. Intimkontakt sowie beim Anal- und Oralverkehr übertragen. Da sich die Erreger in erster Linie durch Hautkontakt und nicht durch Körperflüssigkeiten übertragen, bieten Kondome keinen zuverlässigen Schutz. Auch in Saunen und Solarien kann es zu einer Infektion mit diesen Viren kommen.

Bei der Frau können die Schamlippen, die Scheide, aber auch die Harnröhre betroffen sein. Beim Mann kann die Eichel, die Vorhaut oder auch der Hodensack befallen sein. Sowohl im After als auch im Enddarm treten sie auf.

Eine Diagnose erfolgt meist aufgrund des charakteristischen Erscheinungsbildes. Bei unklarem klinischen Bild kann z.B. ein Virusnachweis erfolgen.

Die Behandlung kann durch eine chirurgische Entfernung der Warze stattfinden: mittels Laser oder Vereisung. Eine weitergehende medikamentöse Behandlung soll die Immunabwehr zur Bekämpfung der Warzen verursachenden Viren stärken.

Pilzinfektionen

Eine Pilzinfektion im Genitalbereich, auch vaginale Pilzinfektion genannt, ist eine Infektion der Scheide mit Pilzen. Umgangssprachlich: Scheidenpilz. Sie wird fast immer von Hefepilzen (Candida albicans) verursacht. Typische Anzeichen sind ein weißer, geruchsneutraler Ausfluss aus der Scheide, verbunden mit einem Juckreiz. Personen mit einem geschwächten Immunsystem (durch Stress, Hormonschwankungen, etc.) sind besonders anfällig.

Eine Behandlung kann durch Antimykotika und pilzabtötende Scheidenzäpfchen, Tabletten oder Salben stattfinden.

Diagnose von Geschlechtskrankheiten

Während man einen HIV-Test bei jedem Arzt, Allgemein- wie Facharzt, durchführen lassen kann, sind aus dermatologischer Sicht folgende Erkrankungen zu erwähnen: Genitalwarzen, bakterielle Erkrankungen und Pilzinfektionen. Zur genauen Einordnung muss unbedingt eine hautärztliche Untersuchung stattfinden.

Falsche Scham ist bei diesem wichtigen Thema nicht angebracht. Denn Geschlechtskrankheiten sind hoch ansteckend. Sie lassen sich leicht sexuell übertragen. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie eine Geschlechtskrankheit haben: Lassen Sie sich untersuchen. Schützen Sie sich – und andere. An dieser Stelle weise ich nochmals auf die absolute Diskretion hin. Vereinbaren Sie einen Termin.