Besenreiser-Entfernungen
Wer möchte nicht seine unschönen „Besenreiser“ loswerden? Doch, warum eine Behandlung auch aus medizinischer Sicht Sinn macht, erfahren Sie in nachfolgendem Beitrag.
Was sind Besenreiser?
Besenreiser sind kleine, sichtbare Venen, welche direkt in der Oberhaut liegen. Sie treten hauptsächlich an den Beinen auftreten. Die blau bzw. rötlich durchscheinenden Äderchen erscheinen oft in Form eines Fächers oder eines Netzes. Sie sind nicht schön anzusehen.
Besenreiser entstehen, wenn durch einen Blutstau der Druck in den Venen ansteigt. Durch diesen Druck verlieren die Gefäße (Venen) dann ihre Elastizität und weiten sich. Die Anlagen zur Bildung von diesen Gefäßveränderungen können sich vererben. Wenn also bereits Ihre Eltern darunter gelitten haben, so tragen Sie selbst ein erhöhtes Risiko.
Besenreiser können jedoch bereits ein erstes Anzeichen für ein ernstes Venenleiden sein. Deshalb sollten Sie sich, nicht nur aus kosmetischen Gründen, beraten und die Besenreiser eventuell entfernen lassen.
Lesen Sie bitte dazu auch: Diagnostik und Therapie von Venen-Krampfaderleiden.
Behandlung
Da Besenreiser immer ein Hinweis auf eine Erkrankung des tiefer liegenden Venensystems sein können, sollte zunächst das gesamte oberflächliche und eben auch das tiefe Venensystem von einem Hautarzt untersucht werden. Eine solche Untersuchung erfolgt mittels Ultraschall (Duplexsonographie) und ist vollkommen schmerzfrei.
Je nach Fläche und Art der Besenreiser gibt es unterschiedliche Verfahren, diese zu behandeln. Eine Art ist die Verödung (Sklerotherapie). Sie wird hauptsächlich angewandt, bei größeren, flächigen Besenreisern bzw. dann, wenn die betroffenen Venen tiefer unter der Haut sitzen. Kleine, ganz feine Äderchen können auch mittels Laser unsichtbar gemacht werden.
Eine weitere Möglichkeit der Behandlung ist die Verödung mit feinem Schaum (Luft-Flüssigkeit-Gemisch), man spricht hier von: Mikroschaumverödung. Das aufgeschäumte Verödungsmittel hat den Vorteil, dass in den zu behandelnden Venen das Blut besser verdrängt wird. Durch diese Methode tritt ein verstärkter Verödungseffekt ein.
Welche Art ist die geeignetste? Das lässt sich nicht pauschal sagen. Jeder Mensch ist unterschiedlich – und auch jede Haut. Es muss immer individuell entschieden werden.